Mit der Musik des Holly Cole Trios begann für die Stuttgarter Sängerin Stefanie Platsch vor langer Zeit die Liebe zum Jazz und viele weitere Inspirationen sollten über die Jahre hinzukommen. Die Ära der 30er-60er Jahre spielte hierbei eine tragende Rolle und ist noch immer facettenreiche und spannende Inspirationsquelle.
Vita
Heute lebt die Stuttgarterin "... mit der besonderen Stimme ..." Ihre Leidenschaft zum Jazz um viele Horizonte erweitert aus – der Fusionjazz zog ein und auch eigene Texte zu Interpretationen von Instrumentalstücken gesellten sich hinzu. Mal widmet Sie sich Ihren großen Inspirationsquellen Carmen McRae und Ella Fitzgerald, mal sucht und findet Sie, in der schier unerschöpflichen Jazzgeschichte des 20.Jahrhunderts bis in die Gegenwart, Ihre sogenannten "Preziosen" - Lieblingsstücke, die selten gesungen oder gespielt wurden, von namhaften und auch weniger bekannten Komponisten. Stefanie Platsch hat ein Faible für komplexe Melodien, tiefergehende Geschichten und für Stücke, auch mal abseits des Mainstreams.
Während ihrer Ausbildung in Foto-Design und ihrem Architekturstudium nahm Stefanie parallel Gesangsunterricht unter anderen bei Tina Häussermann und Vesna Skorija. Bei einem mehrjährigen Aufenthalt in Melbourne, Australien, konnte sie ihre Gesangausbildung bei Catrina Seiffert, Jazzpianistin und Sängerin, vertiefen und durch Bob Sedergreen, Jazzpianist, Banderfahrung sammeln.
Er prägte Stefanies Vorliebe für bestimmte Komponisten und Interpretinnen, die sich heute noch in ihrem Repertoire widerspiegeln. Zurück in Stuttgart entstanden verschiedene Duo und Band Projekte und insbesondere die Weiterbildung ihrer Stimme bei Fola Dada gaben ihr wichtige Impulse zur Entwicklung ihrer Eigenständigkeit. Und diese lebt sie auch - seit einigen Jahren liegt der Fokus der Stuttgarter Jazzsängerin nun voll und ganz auf der Musik.
Das Repertoire reicht von Broadway Stücken der 30er - 40er Jahre über das Great American Songbook zu Kompositionen von Thelonious Monk, Dave Brubeck, A. C. Jobim, Chick Corea, unter vielen anderen bis hin zu Interpretationen moderner Kompositionen bis in die Gegenwart.
*JazzTalk, Wüste-Welle, freies Radio Tü, 03.08.2019